Davon ausgehend, dass die Meldebögen an den Kreissportverband richtig sind, bekleideten während dieser Zeit Hermann Mester 5 Jahre, Otto Gloy 2 Jahre und Hans Rennekamp 1 Jahr lang das Amt des 1. Vorsitzenden. Die Funktion des Sportwartes und Handballobmannes übten Werner Krüger, später Hans Kühl und dann Fritz Mehrens aus.
Hans Rennekamp
Was / Wer kam dann? Hans Rennekamp war immer die Ansprechperson des Vereins. Laut seiner Meldelisten halbierte sich die Mitgliederzahl von 110 auf 50. Im Jahre 1956 und 1958 startete lediglich noch eine Manschaft zu den Punktspielen.
In den Spieler- und Vereinsversammlungen im "Goldenen Ochsen", dem Vereinslokal, wurde schon die Vereinsauflösung diskutiert, weil Disziplinlosigkeit und Querelen eine konstruktive Diskussion verhinderten.
Ein Rundschreiben vom 01.07.1956 forderte zur Vernunft auf und beruhigte die Gemüter. Das Vereinsleben ging weiter.
Es ist wohl eine Eigenart der Timmasper Handballer gewesen, besonders der 1. Männermannschaft, die von Anfang an mit wenigen Ausnahmen keinen Trainer duldete, sich emotional so aufzuheizen und nach dem Spiel mit Temperamentsausbrüchen auffiel, dass Außenstehende den Eindruck erhielten, die Freundschaft sei für immer dahin. Diese Art von aggressivem Verhalten wurde zum Teil auch im Vostand und in den Versammlungen praktiziert. Es bedurfte schon einer starken Führungspersönlichkeit, um dieses Verhalten zu ändern, doch die fehlte zu dieser Zeit.
Als ehrenamtlicher Kreisspielwart der Handballer hatte Hans Rennekamp die Möglichkeit, hier den Spielbetrieb der Männermannschaften aufrecht zu erhalten. Die Jugendlichen waren mehr oder weniger sich selbst überlassen, was allmählich zu Auflösungserscheinungen führte. Im Winter 1960/61 hat sich Otto Meyer der letzten Jugendmannschaft (Schüler) angenommen und wieder Training angesetzt. Mit Erfolg, denn bald waren es 40 bis 50 Jungen und Mädchen, die mitmachen wollten. Hiermit war er natürlich überfordert und verlangte vom Verein personelle sowie materielle Unterstützung. Seine Pläne und Vorhaben, wie Turnier- und Spielfahrten z.B. nach Berlin und Tondern wurden mit großer Zurückhaltung aufgenommen. Für die Jugendgruppe erhielt er beim Training Unterstützung durch die Sportfreunde Rennekamp, Mehrens und Kühl.
Andererseits hat die Männermanschaft außer an Punktspielen auch an vielen Turnieren mit Erfolg teilgenommen. In Timmaspe wurden Handballturniere, nun schon nach Hallenart, also Kleinfeld, durchgeführt und schöne Turnierbälle im "Goldenen Ochsen" gefeiert. Hans Rennekamp hatte eine Beziehung zu den Handballern aus Berlin - Staaken aufgebaut und mit alljährlichen Treffs bis in die 70er Jahre gepflegt.
Mannschaft aus Berlin - Staaken zu Gast in Timmaspe
Nachdem Fritz Mehrens und Hans Rennekamp aus Timmaspe weggezogen waren, hatte man länger suchen müssen, um einen Kandidaten für die Vereinsführung zu finden. Während dieser Zeit hat Willi Küchenmeister die Lücke geschlossen.
Willi Küchenmeister
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